SportGemeinschaft Viktoria 1883 e.V.
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Artikel aus unserem Stadtteilmagazin Ausgabe 14, Januar 2019
„Eine runde Sache“
Darunter kann man vieles verstehen:
Da ist einmal dieser runde Lederball, auch Fußball genannt, da ist zum andern das ansprechende Vereinsemblem, das die „Sportgemeinschaft 1883“ mit dem Sportverein „Viktoria“ zur „SGV“ vereint.
Wir meinen aber noch mehr. Wer wie ich an einem der strahlenden Herbsttage am Nachmittag das Vereinsgelände der SGV an der Bertha-von-Suttner-Straße gleich neben dem Westpark aufsucht, dem geht schon das Herz auf. Da brechen Fußballmädchen, die glaubhaft versichern, keine hinterlistigen Fouls zu begehen und nie begangen zu haben, zu einem Sporttermin nach Langwasser auf, andere formieren sich gemächlich zu einer Mannschaft. Zu welcher U-Mannschaft sie gehörten – es gibt ja so viele von U 6 aufwärts – weiß ich nicht mehr.
Und, da trainieren in sehr spielerischer Weise Jungen und Mädchen unterschiedlichster ethnischer Herkunft – es war so etwas wie Fußball-Völkerball – unter der Leitung eines jungen Mannes, der auch das Schicksal der Migranten teilen musste. Integration mit Hilfe des Sports – „eine runde Sache“. Diese Aktivität wird vom Sportservice der Stadt Nürnberg gefördert.
Gerhard Pfob vom Vorstand, mein V-Mann im guten Sinne zum Verein, klärte mich über alles Wesentliche auf: Dass der Verein nun ca. 1200 Mitglieder hat, darunter allein 700 Fußballer, 30 Fußballteams, inbegriffen auch etliche Damenmannschaften.
Für Sven M., der in der Ersten Mannschaft spielt, und dort die ehrenvolle Aufgabe des Verteidigers ausübt, war u.a. die Nähe zum Wohnort in Sündersbühl ein Motiv, um im Verein mitzumachen. Auch das ist gut. Haben wir schon verraten, dass der Verein in der Kreisliga spielt? Und das offensichtlich auch erfolgreich, ich jedenfalls habe 18 blitzende Pokale im Vereinsbüro gezählt.
Der Verein hat natürlich außer Fußball noch mehr anzubieten: Die Kanuten sind auch überregional sehr bekannt, Leichtathletik ist im Programm, Tischtennis, Wandern. Seit September 2018 geht‘s mit Ingrid Pfob auf zum Nordic Walking, was beim SGV ein naheliegendes „Westpark-Walking“ ist.
Auch die Senioren könnten noch aktiviert werden, Gerhard Pfob denkt an Wandern, Lauftreffs und Yoga oder Gymnastik. Wer sich dafür interessiert, sollte vor allem auch daran denken, dass eine bessere Verkehrsanbindung als die über die U3, Haltestelle Sündersbühl, gar nicht möglich ist.
Da kommen dann schon etliche Sportdisziplinen zusammen, wenn 2019 eine Vereinsolympiade veranstaltet werden soll.
Die vom Platzwart Erwin Kraus – er übt die Funktion schon 30 Jahre lang aus – besonders gut gepflegten Sportplätze kommen aber – und das gefällt dem Bürgerverein ganz besonders – auch den umliegenden Schulen zugute: Ihr Sportunterricht kann in frischer Luft stattfinden. Freilich profitiert auch der Verein davon, das gehört sich aber auch so.
Der SGV erfüllt mit seinen sportlichen Aktivitäten und Angeboten in den Augen des Bürgervereins eine für den Stadtteil wichtige öffentliche Aufgabe. Ich könnte das auch einfacher formulieren: Der SGV ist „eine runde Sache!“
(Klaus Thaler)