Gaststätte Gartenheim
Kneipe + sächsische/fränkische Küche

Öffnungszeiten: Di.-So.: 11.00 – 21.00 Uhr / Mo. Ruhetag

Artikel aus unserem Stadtteilmagazin Ausgabe 10, Januar 2017

Frischer geht´s nicht!

Und, ruhiger geht`s wohl auch nicht! Dabei sind wir mitten in der Großstadt. Wo soll denn das bitteschön sein? Nun, das Rätsel ist leicht zu lösen.

Es handelt sich um eine Gaststätte in der Schrebergartenkolonie in der Hinteren Marktstraße 10, richtig, in der Kolonie der Bahnlandwirtschaft.

Die Gaststätte „Gartenheim“, früher hätte man Kantine gesagt, liegt inmitten der Gärten, also nicht an der Straße und ist deshalb durchaus idyllisch. Kantine soll hier nicht abwertend verstanden werden, viele Lokale in den Kleingartenanlagen haben sich richtiggehend gemausert, z.B. in der Garten-kolonie „Fuchsloch“ und so auch das „Gartenheim“.

Seit Juni 2016 ist die Wirtin Frau Karla Brandl, 
die allerdings schon vorher in der Gaststätte mitarbeitete. Ich kenne die Gaststätte aus den letzten Jahren und muss sagen, dass gerade im Sommer der Aufenthalt auf der Terrasse recht angenehm ist. Im Außenbereich kann man ca. 50 Besucher unterbringen und im Lokal plus Nebenzimmer ca. 60 Gäste. Frau Brandl hat zwar eine Mitarbeiterin, im Wesentlichen erledigt sie aber alles selber. Sie kann das auch, denn in Sachsen, ihrer Heimat, war sie schon in der Gastronomie plus Kegelbahn tätig. Nun ist Frau Brandl schon zehn Jahre in Nürnberg und gesteht, dass sie nicht mehr aus Nürnberg weg möchte. Die Gäste haben folglich die Gelegenheit die fränkisch / sächsische Küche kennenzulernen. Aus Franken kommt natürlich der Schweinebraten, das Schäufele und der Spanferkel-Rollbraten und aus Sachsen die Soljanka und das Rostbrätel. Was das ist, wird nicht verraten, das muss der Gast selbst ausprobieren. (Kleine Gerichte und Schnitzel verstehen sich von selbst.) Der Schweinauer und Leonharder kann das jeden Tag bis auf Dienstag, und zwar von 11.00 – ca. 21.00 Uhr (Tel. 661021). Die Preise sind durchaus zivil, alle Gerichte kosten unter 10,– Euro. Wer das Kulmbacher Bier schätzt, bekommt es im „Gartenheim“.

Frau Brandl hatte natürlich die Stammgäste, die ihr treu geblieben sind, und so nach und nach stieg die Gästezahl durch „Mund zu Mund Propaganda“. Neuerdings können die Gäste bei Frau Brandl auch den „Siegeszug“ des 1. FCN miterleben, denn sie hat einen Sky-Anschluss. Vielleicht ist es im „Gartenheim“ gemütlicher als im Stadion.

Ach ja, und wie steht es mit der versprochenen Frische? Frau Brandl hat in der Kleingartenkolonie selbst einen Garten, so dass der Salat, das Gemüse und die Kräuter aus eigenem Anbau kommen können, natürlich die echte fränkische Bioware. Der Bürgerverein wird es sich nicht nehmen lassen, im neuen Jahr einmal vorbeizuschauen.

(Klaus Thaler)