Del Gatto Rosso
Gehobene italienische Küche

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 11.30 – 14.00 Uhr u. 18.00 – 23.30 Uhr / Sa.: 18.00 – 23.30 Uhr / So.: nur auf Reservierung, Tel.: 0911 66 68 78

Artikel aus unserem Stadtteilmagazin Ausgabe 14, Januar 2019

Etwas Besonderes – Dal Gatto Rosso

Kaum verlässt man die geschäftige Schweinauer Hauptstraße und biegt in die Olgastraße ein, so fühlt man sich um mindestens einige Jahrzehnte zurückversetzt. Ein Fußweg führt zum wohl letzten Walnußbaum in Schweinau. Der mächtige Baum erinnert an die dörfliche Vergangenheit Schweinaus.

Er beschattet auch ein wenig die Terrasse der Gaststätte „Dal Gatto Rosso“. Der „Rote Kater“ soll seinen Namen vom roten Fachwerk der Gaststätte in der Hinteren Marktstraße 48 haben. Das liebevoll restaurierte Haus gehört zu den ältesten Häusern Schweinaus, es soll aus dem 17. oder 18. Jahrhundert stammen.

Seit 1991 nun ist dieses historische Gebäude eine Gaststätte, die 2003 die Familie Donadoni übernommen hat. Es ist ein richtiger Familienbetrieb mit Severino und Amalia Donadoni und dem Juniorchef Gianluca. Da Severino und Gianluca „vom Fach“ sind, können sie – so die einladende Speisekarte – „den Geschmack der authentischen italienischen Küche mit all seinen Facetten zelebrieren“. Ja, dafür eignen sich freilich auch die gemütlichen Gastzimmer mit der freigelegten Balkendecke und dem Innenfachwerk.

Es würde zu weit führen, die Speisekarte hier abzudrucken. So viel nur: Nur in der Hinteren Marktstraße findet man in unserem Stadtteil Tartufo, also Trüffeln, nero oder bianco. Einmal gab es dort sogar eine Trüffelknolle von sage und schreibe 900 Gramm, wie die Zeitung 2008 berichtet. Fein gehobelt veredeln sie „Tagliatelle con Tartufo Nero“. Durchaus etwas Besonderes!

Der „Rote Kater“ liegt wohl etwas abseits. Was aber für andere Gaststätten ein Nachteil wäre, ist für „Dal Gatto Rosso“ ein Vorteil. Die Stammgäste wissen die Ruhe in den gediegen ausgestatteten Gasträumen und im Sommer auf der Terrasse zu schätzen. Zur Ruhe trägt auch bei, dass die Speisen immer frisch zubereitet werden. Der Gast muss also wohl oder übel „etwas Zeit mitbringen“, die er nutzen kann, um die Kostbarkeiten des Weinkellers zu kosten. „Celebration“, das Gemälde von Botero, ziert die Speisekarte. Eine „Celebration“ könnte auch das Kredenzen eines „Amarone della Valpolicella Classico“ vom Weingut „Fratelli Tedeschi“, also von den „Deutschen Brüdern“, sein. Dann kann er ja nur gut sein!

Der Bürgerverein wünscht der Familie Donadoni, dass sich ihr „Roter Kater“ – etwas Besonderes in unserem Viertel – bei uns auch weiterhin wohl fühlt und wächst und gedeiht.

(Klaus Thaler)